Klassischer Farbwechsel bei Tapestry-Häkelprojekten

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Foto von einer häkelnden Hand, ein Häkelstück und eine Häkelnadel vor einem hölzernen Hintergrund. Das Foto hat einen blauen Rahmen und über dem Foto steht "Farbwechsel für Häkelprojekte". Unter dem Foto steht "Teil 1: Der klassische Farbwechsel".
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Tapestry-Häkeln (auch Jacquard-Häkeln genannt) ist eine wunderschöne Häkeltechnik, die es ermöglicht, mit festen Maschen Bilder und farbige Muster zu häkeln. Wenn du an einem Tapestry-Projekt arbeitest, musst du demnach logischerweise häufig die Farbe wechseln. Wie das geht, zeige ich hier.

Die erste Regel beim Farbwechsel (nicht nur beim Tapestryhäkeln, sondern beim Häkeln im Allgemeinen) lautet, den Faden – und damit die Farbe – mit dem Abmaschen der Masche zu wechseln. Diese Regel gilt für alle Arten von Tapestryhäkelarbeiten, egal ob sie klassisch aus festen Maschen, oder aus halben oder ganzen Stäbchen bestehen. Diese Methode des Farbwechsels wird auch bei der Intarsientechnik genutzt.

Eine Nahaufnahme eines Häkelstücks, in dem ein klassischer Farbwechsel anhand von Pfeilen gezeigt wird.
Bei einem Farbwechsel wird mit der neuen Farbe abgemascht.

Der hier gezeigte Farbwechsel funktioniert perfekt bei Projekten, die in der Runde gehäkelt werden, so dass du immer auf der Vorderseite des Projekts arbeitest und den inaktiven Faden auf der Rückseite hältst. Etwas komplizierter wird es bei flachen Tapestryprojekten, da du diese am Ende jeder Reihe drehst.

Farbwechsel bei flachen Tapestry-Häkelprojekten

Die im nächsten Bild gezeigte Seite ist die Rückseite eines flachen Tapestry-Häkelprojekts. Wie du siehst, habe ich zwei unterschiedliche Methoden genutzt: Einmal ist der inaktive Faden versteckt, einmal läuft er auf der Rückseite sichtbar mit.

Eine Fotografie zeigt die Rückseite eines zweifarbigen Häkelstücks.
Den inaktiven Faden kann man auf der Rückseite verstecken - muss man aber nicht.

Methode 1: Der inaktive Faden ist auf der Rückseite sichtbar

Achte darauf, dass der inaktive Faden immer auf der Rückseite des Häkelprojekts ist. Besonders zu Beginn eines Projekts ist es hilfreich, die Vorderseite zu markieren, um nicht durcheinander zu kommen.

Farbwechsel3
Der inaktive Faden ist nie auf der Vorderseite.
Eine Fotografie zeigt im Detail einen Farbwechsel beim Häkeln. Die Vorder- und Rückseite ist gekennzeichnet.
Der inaktive Faden bleibt auf der Rückseite hängen, bis er wieder gebraucht wird.
Ein Foto zeigt einen Farbwechsel beim Häkeln im Detail. Vorder- und Rückseite sind gekennzeichnet.
Der inaktive Faden bleibt auf der Rückseite, auch wenn das Häkelstück gedreht wurde.
Farbwechsel6
Es ist wichtig, Vorder- und Rückseite des Häkelstücks nicht zu verwechseln.

Methode 2: Der inaktive Faden ist versteckt

In dieser Methode läuft der inaktive Faden in den Maschen des aktiven Fadens mit. Achte darauf, die Fäden beim Farbwechsel zu verdrehen, wenn du auf der Rückseite arbeitest.

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Häkle mit dem aktiven Faden über den inaktiven. Wenn du auf der Rückseite arbeitest, verdrehe einmal beide Fäden vor dem Abmaschen eines Farbwechsels.

Tadaa! Schon machst du wunderbare Farbwechsel! Der Farbwechsel erfordert eine gleichmäßige Spannungskontrolle, hast du ein paar Reihen in einem Teststück gehäkelt, geht es aber von ganz allein. Achtung! Verdrehe die beiden Fäden nur, wenn du auf der Rückseite arbeitest.

Probiere es aus!

Probiere Tapestryhäkeln aus! Ich freue mich über deine Erfahrungen und auch bei Fragen kannst du dich gerne melden. Gefallen dir meine Anleitungen und Tipps? Hast du diese Methode probiert? Lass es mich wissen, ich höre gerne von deinen Erfahrungen!

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