Häkelprojekte organisieren: So behältst du den Überblick!

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Häkeln ist eine wunderbare Tätigkeit um sich zu entspannen, den Kopf frei zu bekommen und der Kreativität freien Lauf zu lassen. Ich tendiere dazu, an mehreren Häkelprojekten gleichzeitig zu arbeiten – meistens sind es fünf.

Bei so vielen Projekten kann es schnell unübersichtlich werden. Welche Wolle brauche ich für welches Projekt? Welche Häkelnadel habe ich dafür verwendet? Eine Organisation der begonnenen Häkelprojekte ist bei diesen Fragen enorm hilfreich und unterstützt beim nachhaltigen Handarbeiten – denn herumliegende Projekte bedeuten auch ungenutzte Ressourcen.

In diesem Beitrag stelle ich dir verschiedene Methoden vor, um deine Projekte in den Griff zu bekommen und erfolgreich abzuschließen – ganz ohne Frust und ungenutztes Potential. Los geht’s, organisiere deine Häkelprojekte

Foto von einer drei Ordnern in einem Bücherregal. Die Ordner tragen die Beschriftungen "Fertig & Ausprobiert", "Häkelprojekte" und "Kreuzstich". Das Foto hat einen gelben Rahmen. Über dem Foto steht "Häkelprojekte organisieren". Unter dem Foto steht "Teil 1: Hilfsmittel".
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Hast du gerade sehr viele begonnene Projekte und sie beginnen dir über den Kopf zu wachsen? Schau dir hier meine Tipps an um wieder Herr*in der Lage zu werden. In diesem Beitrag geht es nun um die Möglichkeiten, deine Häkelprojekte zu planen und organisieren, damit du nie wieder Häkelnadel-Projekt-Memory spielen musst.

Verschiedene Hilfsmittel für deine Organisation:

Es gibt ganz viele unterschiedliche Werkzeuge, die bei der Organisation von Handarbeitsprojekten helfen können. Diese habe ich bisher ausprobiert:

  • Mehrere Projektbeutel
  • Ein einfaches Notizbuch für schnelle Notizen
  • Ein Häkelprojektplaner
  • Ein Ordner
  • Eine Notizbuch-App
  • Apps und ähnliches spezifisch für Handarbeiten

Projektbeutel – Ein Must-Have für Häkelprojekte

Dieses Organisationswerkzeug ist für mich das absolut wichtigste, ohne Projektbeutel geht gar nichts. In Kurz sind dies einfach Beutel, in denen du deine angefangenen Projekte verstauen kannst, dafür eignen sich bereits ganz einfache schlichte Beutel mit Zugband oder einer der vielen Jutebeutel, von denen auch du sicherlich einige hast. In den Beuteln verheddern sich deine Projekte nicht, das eingeplante Garn wird nicht aus Versehen für ein anderes Projekt genutzt und staubfrei bleiben sie außerdem. Siehe hier meine Tipps für Projektbeutel und eine Anleitung wie du dir selber einen nähen kannst.

Ein Häkel-Notizbuch für schnelle Notizen

Wenn du gerne von Hand schreibst und schnell Notizen machen möchtest, ist ein klassisches Notizbuch eine gute Wahl. Hier kannst du dir zum Beispiel den Namen des Musters, die verwendeten Materialien, das Startdatum und alle Notizen, die du dir merken möchtest, aufschreiben. Ich verwende gerne schlichte Notizhefte mit karierten Seiten.

Denk daran, dein Notizbuch soll dir dein Lieblingshobby erleichtern, nicht zu einer Last werden. Es muss nicht aussehen, als wäre es gerade aus einem Instagrampost über Bulletjournals entsprungen. Hier ein paar Fotos meiner Notizbuch-Realität:

Foto eines offenen Notizbuchs vor blauem Hintergrund. In n sichtbaren Seiten sind mit Bleistift Skizzen und Notizen über ein Häkelprojekt erkennbar.
Foto eines offenen Notizbuchs vor gelbem Hintergrund. In den sichtbaren Seiten sind grüner Tinte Notizen über Häkelstiche erkennbar.

Wie du siehst handelt es sich um schnelle Notizen über das genutzte Garn, die Größe der Häkelnadel und Designnotizen im Sprachen-Mischmasch. Ich bevorzuge karierte oder gepunktete Seiten, da sich diese am besten für meine Design-Kritzeleien anbieten.

Vorteile von einem klassischen Notizbuch:

  • Alle Musternotizen sind an einem Ort.
  • Du bist völlig frei in der Gestaltung.
  • Endlich kannst du all die schönen Notizbücher nutzen.

Notizbücher findest du fast überall: in klassischen Schreibwarenläden, nachhaltigen Conceptstores und sogar im Supermarkt. Auch in Secondhand-Geschäften gibt es häufig welche und wenn du Lust hast, etwas neues zu lernen, kannst du sogar selbst eines binden.

Häkelprojektplaner für Strukturierte

Eine Alternative zu einem einfachen Notizbuch ist ein Notizbuch, welches spezifisch für Handarbeitsfans oder sogar direkt für Häkler*innen entworfen wurde. Eines dieser Bücher ist „Häkelliebe“ von Claudetta Crochet, welches liebevoll gestaltet wurde und neben Seiten für deine Projektnotizen sogar einige Muster zum Nachhäkeln enthält.

Vorteile von einem Häkelplaner:

  • Strukturiert für die Bedürfnisse von Häkler*innen
  • Wichtige Informationen sind direkt bereit zum Nachschlagen

Ein Häkelprojekt-Ordner für eine offene Organisation

Wenn du eine offene Organisation bevorzugst ist ein Häkelplaner in einem Ringordner eine gute Wahl. Hier hast du Platz für alle Referenzmaterialien, wie beispielsweise ausgedruckte Größentabellen und Muster.

In diesen Ordner kannst du auch einen Häkelplaner zum Ausdrucken einheften. Dieser hat ähnliche Vorteile wie ein Häkelplaner in Buchform, ist aber flexibler. Hier findest du meinen Häkelplaner zum Ausdrucken.

Ringordner sind zwar recht groß und wenn sie voll sind auch noch schwer, einzelne Blätter kannst du aber flexibel entnehmen und wieder hinzufügen. Hier siehst du zwei Beispiele meines Ringordners, in dem ich ausgedruckte Häkelmuster aufbewahre (da ich keine Veröffentlichungsrechte für diese Muster habe, habe ich sie teilweise eingeschwärzt):

In diesem Ringordner bewahre ich Häkelmuster auf, die ich bereits ausprobiert habe. Zwischen den einzelnen Mustern hefte ich Trennblätter. Mit diesen Blättern ist es einfacher, bestimmte Muster zu finden. Außerdem nutze ich sie um Informationen zu Datum, Garn, Nadelgröße und Erfahrungen darauf festzuhalten.

Vorteile eines Ringordners:

  • Du hast Platz für alle Nachschlagematerialien und Notizblätter, die du benötigst.
  • Du kannst weitere Seiten hinzufügen, wo immer du sie brauchst.
  • Einzelne Seiten können einfach entnommen und wieder hinzugefügt werden.

Notizbuch-Apps für digitale Geistesblitze

Wenn du gerne digital arbeitest und immer alles auf deinem Handy dabeihaben möchtest, sind Notizbuch-Apps eine gute Wahl. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise Evernote oder OneNote. Die Apps speichern deine Notizen in den meisten Fällen in einer Cloud und du kannst verschiedene „Notizbücher“ in Abschnitte und Unterabschnitte organisieren.

Vorteile von Notizbuch-Apps:

  • Synchronisation zwischen Endgeräten
  • Bilder können einfach eingefügt werden

Apps für Handarbeiten

Neben Notizbuch-Apps gibt es auch Apps und Portale, die speziell für Handarbeitsprojekte entwickelt wurden. Der absolute Platzhirsch in diesem Bereich ist ravelry.

Die englischsprachige Plattform erfreut sich großer Beliebheit und neben deinen eigenen Projekten kannst du dir die von anderen anschauen, Muster kaufen und ein Verzeichnis deines Garnvorrats anlegen. Auch ich habe einen Account bei ravelry und nutze die Plattform gerne für Inspiration und neue Ideen. Die Homepage lässt sich in einer mobilen Browserversion verwenden, hat aber keine eigene App.

Vorteile von Handarbeits-Apps und Portalen

  • sozialer Austausch
  • Spezifisch an Handarbeiten angepasste Strukturen

Die Mischung macht’s

Na, spricht dich einer dieser Möglichkeiten direkt an? Ich persönlich nutze eine Mischung dieser verschiedenen Organisationmöglichkeiten:  Beim Entwerfen von neuen Projekten brauche ich einfach den Freiraum von Papier und Stift und kritzle alles in ein Notizbuch. Unterwegs nutze ich auch mal die Notiz-App auf meinem Handy als Reihenzähler. Und im Bücherregal stehen zwei Ordner mit ausgedruckten Mustern.

Probiere dich aus und frage dich zwischendurch: Organisierst du noch, oder häkelst du schon? Ich wünsche viel Spaß bei all deinen Häkelprojekten! Gefallen dir meine Anleitungen und Tipps? Hast du diese Methode probiert? Lass es mich wissen, ich höre gerne von deinen Erfahrungen!

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